Antrag zur Sitzung der Gemeindevertretung am 07.09.2021

In den letzten Wochen ist uns allen der Klimawandel wieder ins Bewusstsein gerufen worden. Durch die Starkregenereignisse im Westen Deutschlands wurden ganze Landstriche verwüstet. Es ergeben sich in der Folge einige Fragen bezüglich dem Hochwasserschutz der Gemeinde Alheim. In einem ersten Schritt erscheint die Erstellung einer Starkregen-Gefahrenkarte ein geeignetes Mittel, um die Gefahrenlage für die Gemeinde Alheim abschätzen zu können.

Auszug aus der Homepage des HLNUG (Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie):

In Orten mit einer größeren bebauten Fläche reichen die Fließpfadkarten zur Gefahrenabschätzung nicht mehr aus. Hier müssen neben der Topographie und der Landnutzung (z. B. Waldgebiet, landwirtschaftliche Fläche oder Straße) auch Senken oder Gräben, in denen das Wasser zusammenfließt, sowie kleinräumige Strukturen (z.B. Gartenmauern) die den Oberflächenabfluss beeinflussen, berücksichtigt werden.

Die Erstellung von Starkregen-Gefahrenkarten wird durch das Land Hessen gefördert. Aufgrund der Mitgliedschaft Alheims bei „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ sind hier Förderquoten bis zu 90% möglich. Für das Jahr 2021 und 2022 sind sogar Förderquoten bis 100% möglich.

Begründung:

Aufgrund des Klimawandels und der damit verbundenen erhöhten Gefahr von Starkregenereignissen, ist es aus unserer Sicht wichtig, die Regenwasserwege zu kennen und potenziellen Schäden vorzubeugen. Außerdem lässt sich mithilfe fundierter Informationen ein effektiver Hochwasserschutz besser planen.

Beschlussvorschlag:

Die Gemeindevertretung beschließt, den Vorstand der Gemeinde Alheim zu beauftragen, eine Starkregen-Gefahrenkarte für die Gemeinde Alheim erstellen zu lassen und eine Förderung beim Land Hessen zu beantragen.